Geboren am 14. Oktober 1906 in Hannover, gestorben am 4. Dezember 1975 in New York.
Was ist Autorität? Was ist Freiheit? Was ist Politik? Was ist Menschenrecht? Fragen wie diese trieben Hannah Arendt, die unbeugsam politische Denkerin und Publizistin, zeitlebens um. Sich selbst wollte sie nicht als Philosophin bezeichnen, auch wenn sie nicht nur als große Kosmopolitin, sondern als eine der wichtigsten Philosophinnen des 20. Jahrhunderts gilt: als Denkerin des tätigen Lebens, der Praxis, einer allgemein gültigen Ethik. Sie schrieb über Revolution und über die deutsche Jüdin Rahel Varnhagen. Über Macht und Gewalt und über die untragbare rechtlose Situation von Kriegsflüchtlingen in aller Welt. Über den Prozess gegen Adolf Eichmann in Jerusalem, jenen Mann, der die Vernichtung der ungarischen Juden organisierte. Über Totalitarismus, über das Leben des Geistes, über die Liebe. Und immer mit einem Leitspruch vor Augen: Man darf sich niemals ducken.
»Eine Welt, die Platz für die Öffentlichkeit haben soll, kann nicht nur für eine Generation errichtet oder nur für die Lebenden geplant sein.« (Hannah Arendt)
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