6. Jahrhundert vor Christus.
»Laotse gehört zu den unsterblichen Weisen, deren Denken ein Widerschein des göttlichen Lichtes auf Erden ist.
Weil er immerfort Dinge von hoher Geistigkeit betrachtete, konnte er nicht umhin, auf Sprachbilder zurückzugreifen, um das ewige und unergründliche Prinzip aller Dinge vor Augen zu führen. ›Ich kenne seinen Namen nicht‹, sagte er, ›deshalb verwende ich das Wort tao – der Weg.‹
Als Laotse einst China verlassen wollte, hielt ihn der Torwächter an der Großen Mauer auf und bat ihn, seine Lehre aufzuschreiben. Und so entstand das Tao Te King – das Buch vom Weg.« (nach Sima Qian, Shiji, 104 v. Chr.)
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