Platon & Co.: Sokrates

Tagein, tagaus spaziert Sokrates durch die Straßen Athens und spricht jeden an, der ihm auf seinem Weg begegnet. Erkenne dich selbst! Kümmere dich nicht um Reichtümer, suche die Wahrheit und werde Philosoph! Das gefällt den Athenern überhaupt nicht. Sie machen ihm den Prozess. Am Ende wird Sokrates dazu verurteilt, einen Becher mit giftigem Schierlingssaft zu trinken. Was nun – wird er fliehen? Muss sich ein Philosoph vor dem Tod fürchten?

Für Wahrheitssucher:
Der Anfang der abendländischen Philosophie
»Ich weiß, dass ich nichts weiß.«

Yann Le Bras, Jean Paul Mongin
Der Tod des weisen Sokrates

Aus dem Französischen von Heinz Jatho und Sabine Schulz
64 Seiten, Gebunden, 64 farbige Abbildungen
ISBN 978-3-03734-656-3
€ 14,95 / CHF 20,00

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Sokrates

470–399 v. Chr.

Sokrates lebte in Athen zur Zeit der attischen Demokratie. Er hat keine eigenen Werke hinterlassen, sondern seine Lehre hat sich hauptsächlich in den Schriften seines berühmten Schülers Platon erhalten. Weil man ihm vorwarf, durch seine philosophischen Lehren die Jugend zu verderben und die Götter zu missachten, wurde er zum Tod durch den Schierlingsbecher verurteilt.

Sokrates philosophierte in der Öffentlichkeit: auf der Agora, dem Marktplatz von Athen, umgeben von seinen Schülern. Er trat auf als der Meister des Nichtwissens: Anstatt ihre komplizierten Fragen zu beantworten, verwickelte er die Menschen durch hartnäckiges Nachfragen in nicht enden wollende Gespräche und brachte sie dazu, selbst Antworten zu finden: Ich weiß, dass ich nichts weiß! Erkenne dich selbst!

»Er lehrte, dass der Mensch in sich zu finden und zu erkennen habe, was das Rechte und Gute ist, und dass dieses Rechte und Gute seiner Natur nach allgemein sei. Mit Sokrates hat sich zum ersten Mal die absolute Unabhängigkeit des Gedankens frei ausgesprochen.« (nach Hegel)

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