Geboren 22.4.1724 in Königsberg; gestorben 12.2.1804 in Königsberg.
»Kant ist sehr alt geworden, ohne Königsberg jemals verlassen zu haben. Dort oben in der Eiseskälte des Nordens verbrachte er sein ganzes Leben damit, über die Gesetze der menschlichen Vernunft nachzudenken. Durch seine unermüdlichen Studien verschaffte er sich einen ungeheuren Vorrat von Kenntnissen.
Seine Kritik der reinen Vernunft blieb lange unbeachtet, aber als man schließlich entdeckte, welchen Schatz an Ideen sie enthielt, wirkte sie derart sensationell, dass nahezu alles, was in der Literatur wie in der Philosophie seitdem geleistet worden ist, durch dieses Werk angeregt wurde.
Auf diese Abhandlung folgten die Kritik der praktischen Vernunft, in der es um die Moral geht, und die Kritik der Urteilskraft, die von der Natur des Schönen handelt; aber all diesen drei Abhandlungen, die die Gesetze der Vernunft, die Prinzipien der Natur und die Betrachtung der Natur- und Kunstschönheiten zum Gegenstand haben, liegt ein und dieselbe Theorie zugrunde.« (Nach Madame de Staël, Über Deutschland, 1810.)
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